Über mich

Pferde sind seit meiner frühesten Kindheit meine Leidenschaft.

Im Alter von acht Jahren begann ich regelmäßig auf Mamas Pferd zu reiten. Nach einigen Jahren Reiten inklusive Turniererfahrungen auf dem eigenen Pferd bekam ich immer wieder junge Pferde zum Anreiten – eine sehr lehrreiche Zeit. Mein Interesse für die Vorgänge in der Natur, die Faszination wie ein Organismus funktioniert kombiniert mit der Liebe zu den Pferden führte mich zu meinem Traumberuf Pferdetierarzt.

Während des Studiums, das ich an der VMU Wien absolvierte, war ich immer wieder an der TiHo in Hannover und in privaten Pferdepraxen in Deutschland Praktikantin. Nach einem Jahr Internship an der Pferdeklinik in Wien arbeitete ich in England und an der Uni Zürich. 2007 eröffnete ich meine eigene Pferdepraxis.

Mein Beruf ist meine Berufung

Ein Pferd galoppiert mit seiner Lunge, kämpft mit seinem Herzen und gewinnt mit seinem Charakter.

Meine Leistungen

Der Besuch des Tierarztes bedeutet für das Pferd immer eine Ausnahmesituation. Ein sorgsamer Umgang mit dem Patienten ist für mich ebenso selbstverständlich wie eine ausführliche Beratung und Information des Tierbesitzers.

Augenheilkunde

Augenheilkunde

Augenverletzungen sind immer ein Notfall. Nur mit einer korrekten Untersuchung ist die richtige Therapie möglich. Ansonsten kann es zu schweren Folgen oder gar zum Verlust des Auges kommen. Auch Pferde mit chronischen Augenerkrankungen sollten regelmäßig zur Untersuchung vorgestellt werden.

Gastroskopie

Gastroskopie

Manchmal ist eine Gastroskopie die Diagnostik der Wahl. Seit Oktober 2020 biete ich diese Untersuchung im Stall an.

Interne Medizin

Interne Medizin

Viele Erkrankungen äußern sich beim Pferd mit ähnlichen Symptome. Fieber kann beim Pferd zum Beispiel durch einen Infekt ausgelöst werden oder Begleiterscheinung einer Bauchfellentzündung oder einer Phlegmone sein, um nur einige Beispiele zu nennen. Durchfall kann genauso durch Endoparasiten wie durch eine entgleiste Darmflora oder Magengeschwüre verursacht werden. Die Diagnostik umfasst somit eine ausführliche Anamnese, eine sorgfältige klinische Untersuchung mit den entsprechenden weiterführenden Techniken wie Ultraschall, Endoskopie oder Ähnlichem. Vor allem chronische Erkrankungen beginnen schleichend und sind meist – umso früher sie erkannt werden – umso besser zu therapieren.

Notfallmedizin

Notfallmedizin

Natürlich stehe ich Ihnen für Notfälle auch nachts und am Wochenende zu Verfügung. Falls ich nicht gleich erreichbar bin, bitte ich um Hinterlassen von Namen und Telefonnummer sowie den Grund des Anrufes auf meiner Mobilbox oder eine sms. Ich rufe dann so schnell wie möglich zurück. Des Weiteren habe ich eine Zusammenarbeit mit drei Kolleginnen, sodaß am Wochenende immer zwei Pferdetierärzte für Hollabrunn/Korneuburg/Mistelbach im Dienst sind.

Eine Kolik oder eine frische Verletzung ist immer ein Notfall, der möglichst schnell versorgt werden muss. Vor allem Augenverletzungen werden oft unterschätzt. Eine gute und zeitgerechte Erstversorgung verkürzt oft den Heilungsverlauf oder verbessert den Therapieerfolg und somit das Outcome.

Gemäß der Verlautbarung der Österreichischen Gebührenordnung muss für Leistungen im Notdienst ein Zuschlag verrechnet werden.

Röntgen & Ultraschall

Röntgen & Ultraschall

Das Röntgen dient zur Darstellung der Knochen. Dank digitaler Technik ist es möglich die Bilder vor Ort anzufertigen und innerhalb weniger Minuten am Laptop zu betrachten. Bei Problemen des Bewegungsapparates sind Röntgenbilder oft unerlässlich. Aber auch in der Pferdezahnheilkunde, welche noch eine sehr junge Disziplin ist, gehören Röntgenaufnahmen zum diagnostischen Standard. Bei Bedarf können die Bilder an Kollegen/Spezialisten oder Kliniken zur Weiterbehandlung gemailt werden. Der Ultraschall ist eine nicht invasive Methode zur Darstellung des Weichteilgewebes. Es ist DIE Standarduntersuchung bei Sehnenverletzungen, wodurch entsprechende Verlaufskontrollen der richtige Zeitpunkt für den Trainingsbeginn gefunden werden kann. Bei Umfangsvermehrungen kann man durch den Ultraschall den Inhalt (Flüssigkeit, Gewebe) beurteilen und die dementsprechende die Therapie wählen. Bei einigen internistischen Fragestellungen wie zum Beispiel eine Bauchfellentzündung oder eine Thrombose ist eine sonographische Untersuchung unerlässlich. Für diese Untersuchungstechnik stehen 3 Sonden inkl. Spezialsoftware zur Darstellung von Blutflüssen zur Verfügung.

Stoffwechselerkrankungen

Stoffwechselerkrankungen

Die meisten Stoffwechselerkrankungen äußern sich indirekt über Sekundärprobleme, wobei die gleichen Symptome leider nicht immer auf die selbe Erkrankung rückschließen lassen. Hufrehe kann zum Beispiel durch Morbus Cushing oder eine Vergiftung hervorgerufen werden, Leistungsschwäche durch EMS (= Equines metabolisches Syndrom) oder Magengeschwüre und Steifheit durch PSSM (= Polysaccharide Speicher Myopathy) oder eine andere, nicht genetisch bedingte Muskelerkrankung. Nur eine gründliche Diagnostik kann zur richtigen Diagnose führen. Dazu gehören wie in jedem Fall eine genaue klinische Untersuchung und Anamnese, die das Allgemeinverhalten des Tieres nicht nur mit „ruhig und aufmerksam“ abhakt, sondern vor allem Veränderungen in den letzten Wochen und Monaten genau analysiert und berücksichtigt und in Folge – nicht selten mehrere – Blutuntersuchungen ebenso wie Belastungstests, Muskelbiopsien und vieles mehr nach sich zieht.

Zahnheilkunde

Zahnheilkunde

Die Zähne eines Pferdes sollten alle 1-2 Jahre kontrolliert und gegebenenfalls behandelt werden. Hauptsächlich arbeite ich mit einer flexiblen Welle, mit der dank verschiedener Aufsätze in sehr kurzer Zeit die Spitzen und Haken an den Zähnen, sowie eventuell vorhandene Wellen und Querrillen entfernt und den Schneidezähnen der richtigen Winkel gegeben werden kann. In speziellen Fällen arbeite ich auch nur mit Handraspeln. Grundsätzlich wird so schonend wie möglich so viel wie nötig entfernt. Neben der Routinezahnraspelung müssen auch Fehlstellungen oder Erkrankungen, wie z.B. EOTRH (= Equine Odontoclastic Tooth Resorption and Hypercementosis), möglichst frühzeitig erkannt und behandelt werden. Für die richtige Diagnose sind manchmal auch Röntgenaufnahmen notwendig, die innerhalb von Minuten am Laptop beurteilt werden können und in der Behandlung nur einen weiteren Arbeitsschritt darstellen.

Netzwerk, Dokumentation & Krankengeschichte

Netzwerk, Dokumentation & Krankengeschichte

Die Schulmedizin bietet ein breites Spektrum an Diagnose- und Behandlungsvariationen, die sich laufend ändern, verbessern und erweitern. Jedes Jahr besuche ich einige Fortbildungen um auf dem neuesten Stand der diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten zu bleiben. Manche Verfahren können nur im Rahmen eines Klinikaufenthaltes durchgeführt werden. Doch auch bei einer Überweisung bleibe ich als Haustierarzt das Bindeglied zwischen Patient, Kliniker und Besitzer.

Viele Patienten profitieren von einer ganzheitlichen Betreuung, deshalb arbeite ich eng mit verschiedenen Spezialisten der Komplementärmedizin zusammen. Hier sind Chiropraktik, Akupunktur, Lymphdrainage oder Physiotherapie als einige Beispiele zu nennen. Diese alternativen und zum Teil ergänzenden Maßnahmen sollten natürlich nur von anerkannten Spezialisten durchgeführt werden.

Jeder Patient hat seine eigene Geschichte und es bedarf etwas Zeit um für jeden einzelnen den richtigen Weg von der Diagnose über die Therapie zur Verbesserung und Genesung zu finden.

Die Krankengeschichte wird sorgfältig dokumentiert und archiviert. Die Daten der Patienten und der Besitzer werden für die Buchhaltung und die Kommunikation nach der DSGVO gesichert gespeichert.

Die Leistungen werden normalerweise direkt nach der Behandlung laut Gebührenordnung der Tierärztekammer und den Vorgaben der Hersteller abgerechnet. Es kann bar oder auf Rechnung (für Stammkunden) bezahlt werden.

Prophylaxe

Prophylaxe

Meine Patienten haben die unterschiedlichsten „Aufgaben“ – vierbeiniger Freund, Sportkamerad, Zuchtstute, Pensionist und vieles mehr, aber eine regelmäßige Gesundenuntersuchung inklusive Impfungen bekommen sie alle. Zur Zeit stehen für das Pferd in Österreich Impfstoffe gegen folgende Erkrankungen zur Verfügung: Tetanus, Grippe, Herpes, Tollwut und WestNile.

Die Wurmkuren sind vor allem im Frühjahr und im Herbst ein Thema. Mittlerweile ist es Standard, den Pferdekot vorher parasitologisch zu untersuchen um das drohende Resistenzproblem möglichst hintenan zu halten. Ein Jungtier oder ein krankes Pferd hat eine andere Abwehr gegen Parasiten als ein gesundes, erwachsenes Pferd. Somit sollte mit dem Haustierarzt besprochen werden, ob eine selektive oder eine gruppenweise Entwurmung, bzw mit welchem Präparat und zu welchem Zeitpunkt die Entwurmung sinnvoll ist. Ein gutes Stallmanagment ist die beste Prophylaxe.

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